St. Gangloff: Erschwerte Bedingungen
Um die Arbeiten für den Einbau eines Schmutzwasserkanals in der Talstraße in St. Gangloff auszuführen, hat sich unser Bauleiter Toni Wieczorek für das horizontale Bohrspülverfahren entschieden. Damit reagierte er auf die engen Bauverhältnisse und anstehendes Felsgestein, welches den Bauablauf erschwert.
Aus diesem Grund haben in den letzten Tagen Spezialisten unseres firmeneigenen Bohrteams die Bautätigkeiten übernommen. Sie haben den Vortrieb auf einer Länge von 120 Metern und bis zu 3,50 Metern Tiefe, beginnend von der Wald- über die Talstraße bis in Richtung Teichgasse, punktgenau ausgeführt. Damit wurde nicht nur Zeit gespart sondern gleichzeitig auch die Gebäude der Anwohner vor Erschütterungen bewahrt.
Abgeschlossen sind die Arbeiten bei der Errichtung des Regenwasserkanals im unteren Bereich der Waldstraße bis zur Kreuzung. Innerhalb der nächsten zwei Wochen konzentriert man sich auf einen Zusatzauftrag der Gemeinde, im Bereich Brüdergasse einen weiteren Kanal zu bauen.
Weil die Bauleistungen in relativ schmalen Straßenbereichen des Ortes stattfinden, mussten beim Einbau des Pumpwerkes im unteren Teil der Waldstraße – von hier aus wird Schmutzwasser in Richtung Talstraße gepumpt – große Herausforderungen gemeistert werden. Schon der Transport des zehn Tonnen schweren Pumpwerkes zur Baustelle ist eine logistische Meisterleistung gewesen. Zudem musste ein 60-Tonnen-Kran an die Baustelle gelangen, um das Pumpwerk einzuheben. Für die Anfahrt und die Positionierung des Krans in der Straße standen teilweise nur Zentimeter zur Verfügung.
Stark zu kämpfen hatten die beteiligten Ausführenden während der gesamten Bauzeit mit Niederschlägen und erhöhtem Grundwasserspiegel, der Baugruben immer wieder voll laufen ließ. Weil ständig Wasser abgepumpt werden musste, wurde der Ablauf erheblich beeinträchtigt.